
Identification and authentication of additively manufactured components using their microstructural fingerprint
Quelle: BAM
Im Bereich der additiven Fertigung ist die Fähigkeit, Teile eindeutig zu identifizieren und zu authentifizieren, von entscheidender Bedeutung für Zertifizierung, Logistik und dem Aufdecken von Produktplagiaten. In dieser Studie wird eine neuartige Methode vorgestellt, die die intrinsischen mikrostrukturellen Merkmale von additiv gefertigten Bauteilen für deren Identifizierung, Authentifizierung und Rückverfolgbarkeit nutzt. Im Gegensatz zu herkömmlichen Kennzeichnungsmethoden, wie z. B. dem Einbetten von QR-Codes auf der Oberfläche oder im Volumen der Teile, erfordert dieser Ansatz keine Änderung des Druckprozesses, da er die natürlich vorkommenden mikrostrukturellen Merkmale nutzt.
Die vorgeschlagene Methodik beinhaltet die Analyse von 3D-Mikro-Computertomographie-Daten, um charakteristische Mikroporen zu identifizieren, die vordefinierte Identifikationskriterien erfüllen. Diese Methode wird an einem Batch von 24 Teilen demonstriert, die mit identischen Prozessparametern hergestellt wurden, und erweist sich als geeignet, eine eindeutige Identifizierung und Authentifizierung zu erreichen. Durch die Herstellung einer fälschungssicheren Verbindung zwischen dem physischen Teil und seinem digitalen Gegenstück schlägt diese Methode eine effektive Brücke zwischen der physischen und der digitalen Welt. Dies verbessert nicht nur die Rückverfolgbarkeit von additiv gefertigten Teilen, sondern bietet auch ein robustes Werkzeug für die Integration von digitalen Materialien, Teiledatenbanken und Produktpässen mit ihren physischen Gegenstücken.
Identification and authentication of additively manufactured components using their microstructural fingerprint
Kanhaiya Gupta, Konstantin Poka, Alexander Ulbricht, Anja Waske
Materials & Design, Volume 254, June 2025, 113986