Erik Thiel

Quelle: Erik Thiel

"Nutzt Netzwerke, um euch auszutauschen"

Wissen Sie bereits, welcher Karriereweg der richtige für Sie ist? Wissen Sie, wie Sie dorthin gelangen und welche Schritte als nächstes anstehen? Unsere Career Fireside Chats bieten die Gelegenheit, mit Alumni und Partner*innen der BAM zu Themen rund um Karrierepfade und Karrieretipps ins Gespräch zu kommen. Die Veranstaltungsreihe ist speziell für Nachwuchswissenschaftler*innen der BAM. Die eingeladenen Sprecher*innen kommen aus verschiedenen Bereichen, wie z. B. Wissenschaft, Industrie und öffentlicher Sektor mit möglichst unterschiedlichen beruflichen Hintergründen. Gemeinsam wollen wir über Erfahrungen sprechen und Raum für Fragen geben.

Dr.-Ing. Erik Thiel, Sie haben an der BAM im Team Thermografische Verfahren neben Ihrer Promotion in vielfältigen Bereichen mitgearbeitet – von der Verfahrensentwicklung über die Projektakquise bis zur Mitarbeit in Fachausschüssen und der Mitgründung des BAM-Alumni-Netzwerkes. Inwieweit profitierten Sie in Ihrem aktuellen Job von dieser breiten Erfahrung?

Zunächst muss man sagen, dass ich nicht den klassischen Weg: Studium + Promotion gegangen bin, sondern ich habe zuvor 4 Jahre lang sehr forschungsnah Entwicklungen bei eine Medizingerätehersteller vorangetrieben. Medizinprodukte werden per se sehr strukturiert entwickelt, was mir bei der Verfahrensentwicklung an der BAM zugutekam. Nun ist es so, dass ich eigentlich schon immer recht kommunikativ war und mir als Entwickler der Kontakt nach außen gefehlt hat. Das konnte ich an der BAM ausleben und verfeinern. Die Fähigkeit komplizierte Sachverhalte einfach darzustellen und für ein Thema zu begeistern, hilft ungemein, wenn man als kleines Unternehmen auf Hilfe angewiesen ist. Damit meine ich nicht nur einen professionellen Kontakt zu Unternehmen aufzubauen, sondern auch sich in Netzwerken auszutauschen oder Personal zu gewinnen. Das kann nämlich ab und an auch recht knifflig sein.

Welche besondere Erinnerung/Erfahrung als Doktorand an der BAM haben Sie mitgenommen?

Ich erinnere mich sehr gern an eine Summer School auf Sizilien zurück. Das Treffen wurde von den wissenschaftlichen Größen der Thermografie und der Photoakustik ins Leben gerufen und ging über eine Woche. Anschließend kannte ich fast die komplette Forschungselite auf dem Gebiet, was es deutlich einfacher gemacht hat, Reviewer, Zweitgutachter bzw. auch fachliche Diskussionspartner zu finden. Mathias Ziegler und ich hatten jedenfalls sehr viel Spaß. Ich kann jedem nur empfehlen, an solchen Treffen teilzunehmen.

Welchen Karrieretipp haben Sie für junge Wissenschaftler*innen?

Was heißt Karriere machen - viel Geld verdienen bzw. bekommen oder viele Mitarbeiter zu koordinieren? Für mich ist eine ausfüllende, freudebereitende Arbeit wichtig, in welcher ich in einem gewissen Rahmen selbstbestimmt entscheiden kann, welchen Weg ich einschlage. Stagnation ist für mich ein Problem. Aber Karriere machen bedeutet aber für jeden etwas anderes. Als Karrieretipp würde ich vielleicht empfehlen, die eigene Lebenssituation von Zeit zu Zeit zu reflektieren. Das bedeutet nicht, bei Problemen die Flinte ins Korn zu werfen, läuft jedoch etwas völlig aus dem Ruder, sollte man sich umorientieren.

Haben Sie an der BAM geforscht, promoviert oder die wissenschaftliche Arbeit durch Ihre Tätigkeit unterstützt?

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