
Quelle: Matplus GmbH
"Bleibt neugierig!"
Wissen Sie bereits, welcher Karriereweg der richtige für Sie ist? Wissen Sie, wie Sie dorthin gelangen und welche Schritte als nächstes anstehen? Unsere Career Fireside Chats bieten die Gelegenheit, mit Alumni und Partner*innen der BAM zu Themen rund um Karrierepfade und Karrieretipps ins Gespräch zu kommen. Die Veranstaltungsreihe ist speziell für Nachwuchswissenschaftler*innen der BAM. Die eingeladenen Sprecher*innen kommen aus verschiedenen Bereichen, wie z. B. Wissenschaft, Industrie und öffentlicher Sektor mit möglichst unterschiedlichen beruflichen Hintergründen. Gemeinsam wollen wir über Erfahrungen sprechen und Raum für Fragen geben.
Dr. Bernd Koch, Sie haben an der BAM als Maschinenbau-Werkstoffingenieur promoviert, dann als Entwicklungsingenieur gearbeitet und sind nun als Projektmanager Werkstoffinnovation tätig. Inwiefern unterscheiden sich Ihre Aufgaben als Werkstoffingenieur und Projektmanager und welche Gemeinsamkeiten gibt es?
Es unterscheidet sich gar nicht so sehr, wie es der Jobtitel vermuten lässt – ich arbeite immer noch hauptsächlich an Entwicklungsthemen im Werkstoffbereich, und jede Tätigkeit als Entwicklungsingenieur enthält Anteile Projektmanagement. Ehrlich gesagt ist es recht schwierig, meine aktuellen Tätigkeiten auf einen einzelnen Jobtitel zu reduzieren – neben dem „hauptamtlichen“ Teil als Teilprojektleiter eines Verbundprojekts, welches sich mit dem Recycling von hochfesten Aluminium-Knetlegierungen im Automotive-Bereich befasst, arbeite ich an der Entwicklung unseres Werkstoffdaten-Managementsystems, an der Erstellung von Werkstoffdatenbanken, in der Werkstoffsimulation, an Stoff- und Energieflussanalysen – und nach wie vor an „echter“ Werkstoffentwicklung von der Simulation bis zum Produkt.
Welche besondere Erinnerung/Erfahrung als Doktorand an der BAM haben Sie mitgenommen?
Wir hatten eine sehr gute Stimmung und Kollegialität in unserer Gruppe, welche neben der sehr hohen Fachkompetenz der Kolleginnen und Kollegen, der ausgezeichneten Betreuung durch unsere Fachgruppenleiterin und der erstklassigen apparativen Ausstattung meine Promotionszeit zu einem rundum erfreulichen Abschnitt meines Lebens gemacht hat, den ich auf keinen Fall missen möchte!
Welchen Karrieretipp haben Sie für junge Wissenschaftler*innen?
Bleibt neugierig – als ich angefangen habe zu studieren wusste ich nicht, dass es so etwas wie „Werkstofftechnik“ überhaupt gibt, und als ich promoviert habe hatte ich noch keine Vorstellung von „Werkstoffdatenmanagement“… es ist nicht nötig, heute schon zu planen, was euch in 10 Jahren begeistern soll. Good things will come your way! Und sucht euch euren eigenen Bereich, der Freude macht und Sinn stiftend ist – auch wenn dieser vielleicht nicht in irgendwelchen „Karriereratgebern“ steht. Denn nur darin seid ihr dauerhaft gut und glücklich – und damit auch erst erfolgreich.
Haben Sie an der BAM geforscht, promoviert oder die wissenschaftliche Arbeit durch Ihre Tätigkeit unterstützt?
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